Ein Blick hinter die Kulissen: im Interview mit der Gastgeberin Eva Baer
Was passiert, wenn man ein altes Jugendstilhaus, eine kreative Gastgeberin und eine ordentliche Prise Kultur miteinander mixt? Richtig: Es entsteht ein Ort wie Café & Köstlich. Wir sind eingetaucht in eine Welt zwischen Kuchen, Kunst und Kultur – und haben uns sehr auf das Gespräch mit der Gastgeberin Eva gefreut.
Erzähl doch mal – was hat dich damals an diesem Haus so begeistert, dass du gesagt hast: „Hier entsteht mein Café“?
Das war Liebe auf den ersten Blick! Ich bin in der Lüneburger Heide aufgewachsen, war als gelernte Köchin viel in der Welt unterwegs – aber mein Herz hat immer zur Heimat zurückgewollt. Die Idee, irgendwann ein eigenes Café zu eröffnen, hat mich schon lange begleitet. Vor allem meine Leidenschaft für feine Patisserie hat diesen Traum immer wieder befeuert.
Und dann stand ich plötzlich vor diesem wunderschönen alten Bauernhaus in Salzhausen – mit seinem Charme, dem Fachwerk und dem Gefühl von Ankommen. Da wusste ich sofort: Genau hier entsteht mein Café. Ein Ort, an dem ich meine Liebe zum Backen, zum Kochen und zum Gastgebersein mit anderen teilen kann. Es hat einfach alles gepasst.
Welche Bedeutung hat Salzhausen für dich? Gibt’s etwas, das dich mit dem Ort oder der Umgebung besonders verbindet?
Die Lüneburger Heide ist ja meine Heimat – wie ich schon erzählt hab – und ich fühl mich hier einfach total verwurzelt. Ich mag die Region, die Menschen, die Landschaft und natürlich ist auch meine Familie ganz in der Nähe. Das gibt mir ein gutes Gefühl und irgendwie auch ein Stück Vertrautheit.
Du arbeitest mit richtig vielen regionalen Partnern zusammen – wie findest du eigentlich deine Lieferanten? Geht’s da mehr ums Bauchgefühl, Qualität oder persönliche Kontakte?
Mir ist es superwichtig, dass die Qualität stimmt – aber genauso zählt das Bauchgefühl. Ich muss das Gefühl haben: Da steckt Herz drin. Ich arbeite einfach am liebsten mit Leuten zusammen, die mit genauso viel Leidenschaft bei der Sache sind wie ich. Und das merkt man – an den Produkten, an der Zusammenarbeit, einfach an allem! Café & Köstlich lebt total von diesen persönlichen Verbindungen – das macht für mich ganz viel von dem aus, was es so besonders macht.
Wie läuft so ein Morgen bei dir ab? Wann geht’s los in der Backstube, und wie fühlt sich der erste Kaffee des Tages an?
Bei uns geht’s schon früh am Morgen los – wenn draußen noch alles still ist, sind wir in der Backstube schon mittendrin. Ich mag diese ruhige Zeit total, bevor der Trubel startet. Es hat was Entspanntes, wenn der Teig geknetet wird, die ersten Düfte durch den Raum ziehen und langsam alles in Schwung kommt. Wir sagen immer: das ist die Ruhe vor dem Sturm – und die genießen wir!
Gegen 9 Uhr gibt’s dann unseren kleinen Lieblingsmoment: Da setzen wir uns als Team kurz zusammen und trinken den ersten Kaffee des Tages. Das ist so ein schöner, gemeinsamer Start. Danach geht’s dann richtig los – mit frischen Brötchen, duftendem Kuchen und vielen lieben Gästen.
Du stehst selbst am Ofen – gibt es etwas, das du besonders gerne backst oder auf das du richtig stolz bist?
Ich steh super gern selbst am Ofen – das ist für mich wirklich so ein kreativer Ausgleich. Am meisten liebe ich es, immer wieder was Neues auszuprobieren. Ich habe ständig Ideen im Kopf und freu mich, wenn ich damit ein bisschen überraschen kann – sei es mit was Süßem oder Herzhaftem. Und saisonal backen find ich auch großartig! Ich mag’s, wenn sich das Angebot im Café mit den Jahreszeiten verändert. Ob Rhabarber im Frühling oder Zwetschge im Spätsommer.
Du stehst selbst am Ofen – gibt es etwas, das du besonders gerne backst oder auf das du richtig stolz bist?
Ich steh super gern selbst am Ofen – das ist für mich wirklich so ein kreativer Ausgleich. Am meisten liebe ich es, immer wieder was Neues auszuprobieren. Ich habe ständig Ideen im Kopf und freu mich, wenn ich damit ein bisschen überraschen kann – sei es mit was Süßem oder Herzhaftem. Und saisonal backen find ich auch großartig! Ich mag’s, wenn sich das Angebot im Café mit den Jahreszeiten verändert. Ob Rhabarber im Frühling oder Zwetschge im Spätsommer.
In deinem Café hängen ja regelmäßig neue Kunstwerke – wie kommst du mit den Künstlern und Künstlerinnen in Kontakt?
Ja, das ist mir total wichtig – die Kunst gehört bei uns einfach dazu. Alle zwei Monate wechseln die Ausstellungen, und dadurch verändert sich auch jedes Mal das Raumgefühl im Café. Die Bilder hängen in allen Räumen und geben dem Ganzen immer wieder eine neue Atmosphäre – total spannend.
Viele Künstler kommen direkt auf mich zu, manchmal läuft’s auch über Bekannte oder Gäste, die sagen: „Du, ich kenn da jemanden…“ – und schon entsteht ein neuer Kontakt. Ich bin da ganz offen – ob gemalt, gezeichnet, fotografiert oder was ganz anderes: Hauptsache, es passt irgendwie ins Gefühl vom Café. Es ist so schön zu sehen, wie durch die Kunst immer wieder neue Gespräche entstehen – das belebt alles nochmal auf eine ganz eigene Art.
Bei dir gibt’s ja nicht nur Kuchen, sondern auch Lesungen, Konzerte und Quizabende. Wie entstehen diese Ideen – und was macht dir daran am meisten Spaß?
Ich find’s einfach schön, dass wir im Café & Köstlich nicht nur Kaffee und Kuchen machen, sondern auch Raum für Kunst, Kultur und Begegnung schaffen können. Ob Lesung, Konzert oder Quizabend – ich liebe es, in all diesen Bereichen aktiv zu sein. Das macht das Café für mich lebendig und vielseitig.
Viele Ideen kommen direkt aus dem Team oder aus dem Freundes- und Bekanntenkreis – da wird ganz viel reingetragen, und ich bin total offen für Neues. Irgendwie fügt sich dann alles ganz natürlich zusammen und wird zu einem stimmigen Ganzen. Am meisten Spaß macht mir, zu sehen, wie sich Menschen dadurch begegnen, gemeinsam lachen, staunen oder einfach einen besonderen Abend erleben. Genau das ist es, was ich mir für Café & Köstlich immer gewünscht hab.
Seit der Eröffnung hast du sicher schon einiges erlebt – was waren für dich die größten Herausforderungen, und wie bist du damit umgegangen?
Die größte Herausforderung war für mich tatsächlich: einfach mal anfangen. Sich zu trauen, den ersten Schritt zu gehen – das war schon ein großer Moment. So ein Café zu eröffnen war lange ein Traum, aber dann wirklich zu sagen: „Ich mach das jetzt!“ – das braucht Mut.
Und zum Schluss: Wenn man schon mal in Salzhausen ist – was sollte man auf keinen Fall verpassen? Hast du einen echten Lieblingsplatz oder Ausflugstipp?
Wer in Salzhausen ist, sollte auf jeden Fall mal beim Haus des Gastes vorbeischauen. Das ist wirklich so ein kleiner Geheimtipp! Der Garten dort ist einfach wunderschön – total grün, ruhig und mit einer ganz entspannten Atmosphäre.
Man kann da einfach mal durchatmen, ein bisschen sitzen, vielleicht ein Buch lesen… oder einfach die Seele baumeln lassen. Es gibt auch immer mal wieder Ausstellungen, kleine Feiern oder Kulturveranstaltungen – also auch kreativ ist da was los.
Danke liebe Eva – für das tolle Kennenlernen, die offenen Einblicke und das herzliche Gespräch! Es war uns eine große Freude, dich und Café & Köstlich ein Stück näher kennenzulernen. Wir kommen ganz bestimmt bald mal wieder vorbei – zum Genießen, Staunen und Verweilen!
Ihr möchtet noch mehr über das Café & Köstlich erfahren? Dann lest auch unseren Bericht: https://www.landspatz.de/tipps/cafe-koestlich/
