Schloss Reinbek

Manchmal sind es genau diese spontanen Ausflüge, die einem besonders lange im Kopf bleiben. So ging es auch uns, als wir an einem milden Frühlingssonntag einfach mal raus wollten – nicht weit, aber raus aus dem Gewohnten. Unser Ziel: Schloss Reinbek, vor den Toren Hamburgs. Schon oft hatten wir davon gehört. Aber diesmal wollten wir es selbst erleben.

Kaum angekommen, waren wir direkt begeistert von der Lage: Das Schloss liegt ruhig und idyllisch an einem kleinen See, dem Mühlenteich, umgeben von einem weitläufigen Park mit alten Bäumen und gewundenen Wegen. Die Sonne blinzelte durch das frische Grün, und wir fühlten uns sofort angekommen. Und dann steht es da: ein Renaissancebau aus Backstein, hell und einladend, mit diesen typischen Fensterrahmen, symmetrischen Giebeln und einem charmanten Innenhof.
Wir spazierten über das Kopfsteinpflaster, durch das große Portal, hinein in die Geschichte. Im Inneren empfing uns eine stimmige Mischung aus Historie, Kunst und Gemütlichkeit. Erbaut wurde das Schloss im 16. Jahrhundert als Nebenresidenz der Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorf – und heute ist es ein offener, lebendiger Ort für Kultur, Begegnung und Kreativität. Das merkt man sofort.

In den großzügigen Räumen finden regelmäßig Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, Lesungen, Konzerte und sogar Trauungen statt. Besonders beeindruckt hat uns der Große Saal – mit seiner stuckverzierten Decke, den historischen Gemälden und einem Hauch höfischer Eleganz.
Zum Abschluss ging’s für uns noch ins Schloss-Café, das direkt neben dem Haupteingang liegt. Die Terrasse mit Blick in den Park ist ein kleiner Glücksort, den ihr unbedingt kennenlernen solltet.

Spannend auch für Kinder: Mit einer interaktiven Schlossrallye oder einem Audioguide für junge Besucher lässt sich das historische Gebäude spielerisch erkunden.