Marschländer Elblounge

Es gibt diese Abende, die sich leise in die Erinnerung schleichen und dann lange bleiben. Einer davon begann für uns an einem Freitagabend in den Hamburger Marschlanden – genauer gesagt in der Marschländer Elblounge, einem charmanten Restaurant direkt hinter dem Deich an der Norderelbe.

Bereits beim Ankommen verspürten wir dieses kleine Kribbeln im Bauch, das sagt: Hier wird’s schön. Und so war es auch. Wir hatten Glück – Tisch 1, direkt am Fenster. Der Blick? Postkartenreif. Über den Deich hinweg auf das ruhige Wasser der Elbe, das im goldenen Licht der untergehenden Sonne schimmerte. Drinnen empfing uns eine Einrichtung, die zum Verweilen einlädt: viel Holz, sanfte Sandtöne, gemütlich, aber stilvoll – alles von Riviera Maison, dessen Deko man hier übrigens nicht nur bewundern, sondern auch gleich kaufen kann. Ein bisschen wie Wohnzimmer, nur mit Elbblick und besserem Essen.

Apropos Essen: Die Karte der Elblounge setzt auf gute, ehrliche Küche – klassisch, aber liebevoll umgesetzt. Wir starteten mit einer Auswahl an kleinen Tapas – hübsch angerichtet, überraschend raffiniert und einfach lecker. Dazu ein leckeres Getränk und egal ob Aperol oder hausgemachte Limonade – beides perfekt gemixt und herrlich erfrischend. Als Hauptgänge entschieden wir uns für Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln und Lachsfilet auf cremigem Risotto – bodenständig, aber exzellent zubereitet. Außen knusprig, innen zart – genau so, wie’s sein soll.

Hervorheben möchten wir aber einmal den Service. Egal wer uns bedienst hat – es war extrem freundlich, aufmerksam, dabei angenehm unaufdringlich – das schafft nicht jedes Restaurant. Besonders gefreut hat uns der Besuch von Inhaber und Chefkoch Arne Meyer persönlich am Tisch. Ein kurzes Gespräch, ein echtes Interesse – das macht den Unterschied zwischen gutem Service und echter Gastfreundschaft. Man spürt: Hier wird mit Herz gekocht und mit Freude bewirtet.
Die große Außenterrasse haben wir uns für das nächste Mal vorgemerkt – denn eins ist sicher: Wir kommen wieder.

Bevor wir uns auf den Heimweg machten, führte uns der Abend noch einmal über den Deich. Die Sonne stand tief, das Wasser glänzte still, und für einen Moment war die Welt einfach ganz, ganz ruhig. So ein Augenblick, den man mitnimmt – wie ein letzter Schluck vom Lieblingsgetränk, bevor das Glas leer ist.