Bauckhof

Schon als wir über die kleine Straße in Richtung Triangel einbiegen, merken wir: Hier geht es etwas entschleunigter zu. Links und rechts weite Felder, am Horizont Wald, und dann taucht er auf – der Bauckhof Amelinghausen. Ein Biohof mit Geschichte, aber auch mit richtig viel Leben.
Wir steigen aus und werden gleich von einem leichten Duft nach frischem Heu und Kuhstall empfangen. Im Hintergrund muhen die Kühe, ein Hahn kräht – ländlicher geht’s kaum.

Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen, direkt im Hofladen vorbeizuschauen. Von außen wirkt er eher unscheinbar, innen aber erwartet uns ein kleines Bio-Paradies: knackiges Gemüse direkt vom Feld, frisch gebackenes Brot, Käse aus der Hofkäserei, Wurstwaren, Eier, aber auch ein ganzes Regal voll mit Bauckhof-Produkten wie Müsli und Mehl. Alles duftet nach „echt“ und „handgemacht“.

Wir füllen unsere Tasche mit Kartoffeln, einem Stück Käse und einem Glas hofeigener Leberwurst. Der Gedanke, dass das alles aus wenigen Metern Entfernung kommt, fühlt sich großartig an.

Auf den ersten Blick wirkt der Hof wie jeder andere – doch wer genau hinschaut, entdeckt viele kleine Besonderheiten. Wusstet ihr zum Beispiel, dass der Bauckhof Amelinghausen schon 1959 auf biologisch-dynamische Landwirtschaft umgestellt wurde? Damit war er einer der ersten Biohöfe in der Region – ziemlich beeindruckend, wenn man bedenkt, dass Bio damals noch kaum jemand kannte.
Ein weiteres spannendes Detail: Die Hofkäserei produziert über 20 verschiedene Käsesorten direkt aus der Milch der eigenen Kühe. So entstehen Schnitt-, Hart- und Weichkäse – und sogar ein Weißkäse mit dem Namen „Heide-Luni“. Außerdem gibt es im Hofladen nicht nur Produkte vom Hof selbst, sondern auch Bio-Waren aus den anderen Bauckhöfen, Mehle, Müsli, Eier, Wurst und Kosmetik.