
Hamburg Bunker
Der Flakbunker an der Feldstraße war längst überfällig auf unserer Ausflugs-Liste – und endlich haben wir es nach oben geschafft, um die Stadt vom Dachgarten aus zu genießen. Mit seinen 58 Metern Höhe und der markanten, fast schon wuchtigen Architektur ist er wirklich ein Wahrzeichen. Aber hinter diesem grauen Koloss steckt so viel Geschichte – weit mehr als nur Beton und Stahl.
Der Bunker wurde 1942 als Luftschutzbunker gebaut und bot während des Zweiten Weltkriegs Schutz für die Hamburger Bevölkerung. Nach dem Krieg blieb er einfach stehen, weil er so massiv gebaut war, dass eine Sprengung unmöglich war. In den letzten Jahren hat sich hier jedoch einiges getan: Der Bunker wurde um fünf Etagen aufgestockt und mit über 4.700 Pflanzen begrünt – daher auch der Name „Grüner Bunker“.
Bevor wir nach oben gingen, mussten wir unten am Eingang unsere Flaschen abgeben – ein kleiner Hinweis, dass man hier nicht nur zum Gucken vorbeikommt, sondern dass der Ort gepflegt wird und man die Pflanzen und den Dachgarten respektiert.
Oben angekommen, wurden wir sofort belohnt: Der Dachgarten ist atemberaubend. Über einen 560 Meter langen „Bergpfad“ schlängelt man sich durch die üppige Vegetation bis ganz nach oben. Von dort hat man einen grandiosen Blick über Hamburg – das Millerntor-Stadion, die Elbphilharmonie und die Dächer der Stadt breiten sich vor einem aus.

Grün bepflanzt mit Bergkiefer, heimischen Hecken und weiteren Pflanzen führt der Pfad hinauf zum Dachgarten.

Oben angekommen erwartet Besucher ein Dachgarten mit Pflanzen, Rasenflächen, Sitzmöglichkeiten und Panoramablick.

Spektakulärer Rundumblick über Hamburgs Skyline – Elbphilharmonie und Michel.

Direkter Blick auf das Millerntor-Stadion – Heimat des FC St. Pauli.

Wenn die Dämmerung einsetzt, erstrahlt der begrünte Betonkoloss in sanftem Licht.
Im Inneren gibt es Restaurants, Bars und sogar ein Hard Rock Hotel. Regelmäßig finden Konzerte und kulturelle Veranstaltungen statt, sodass der Bunker heute ein lebendiger Teil der Hamburger Kulturszene ist.
Die Anreise ist super einfach: Wir sind zur U-Bahn-Station Feldstraße (U3) gefahren und von dort aus nur ein kurzer Fußweg zum Eingang an der Feldstraße 66.
Hamburg Bunker
Feldstraße 66
20359 Hamburg